Feuer im Herzen

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Über den Kampf in den Menschen

Es gibt Menschen, die Kämpfen schon ihr Leben lang. Das geht los mit der Geburt, geht weiter im Kindes- bis ins Erwachsenenalter. Sie kämpfen um ihr Leben. Kämpfen ums Recht. Kämpfen gegen die Menschen. Kämpfen gegen sich selbst.

Eine Sache wurde mir ganz klar bewusst in der letzten Zeit. Ich mein mir ist schon oft aufgefallen, dass es Menschen gibt, die einen Kampf in sich tragen. Ein zerstörerisches Feuer, das lodert und nur darauf wartet, entzündet zu werden.

Es gibt gute Flamme in sich, die Flammen der Leidenschaft, der Kreativität und es gibt die Flammen der Wut und des Hasses, die nicht nur uns selbst, sondern auch andere Menschen verbrennen.

Darüber habe ich mal ein Gedicht geschrieben…

Ich nannte es…

Feuer im Herzen

Und es geht so

Es gibt Menschen,

die löschen Feuer mit Wasser..

und es gibt Menschen,

die schütten Öl in die Flammen.

Brennt ihr in eurem Herzen,

ist die Liebe zu Hass umgewandelt.

Habt ihr’s denn noch nicht verstanden?

Die Welt ist ständig im Wandel.

         Wenn eure Herzen brennen,

         setzt ihr auch andere in Flammen.

Doch es gibt immer einen Weg

Und es ist niemals zu spät.

         Ich vertrau darauf,

         dass auch ihr euren Weg irgendwann geht.

Weil in jedem von euch

Das Licht der Wahrheit lebt.

Die Liebe,

         die löscht das Feuer im Herzen.

         Doch dafür,

lass sie los,

deine Schmerzen.

-jn , Hamburg den 10.09.23

Die Welt ist im Wandel und es kommt viel hoch, nicht nur auf unserer Mutter Erde, sondern auch in uns, ihren Bewohnern, ihren Kindern. Die letzten Jahre waren eine ganz schöne Herausforderung und mir wurde klar, dass viele Menschen, die sich inmitten des ganzen Trubels befanden, ganz schön viel tragen mussten. Dann kommen auch noch die persönlichen Geschichten und Dramen dazu, die das Leben so mit sicht bringt é voilá noch ein Trauma.

Versteht mich nicht falsch, ich habe großen Respekt vor allem, was ein Mensch erlebt hat. Doch mir ist auch aufgefallen, dass viele sich nach diesen herausfordernden Jahren, nicht die Zeit genommen haben, oder sie haben auch einfach nicht die Möglichkeit, um sich wirklich von diesem Trauma zu erholen.

Das Ganze bringt doch leider Folgen mit sich, die sich nicht nur in den Körpern der Menschen bemerkbar machen, sondern auch in deren geistiger und seelischer Gesundheit.

Viele da draußen kämpfen immer noch diesen Kampf…

Sie haben gar nicht aufgehört zu kämpfen, niemals in ihrem Leben.

Doch der Kampf entspringt ihrem inneren.

Das Feuer der Zerstörung, das lodert in ihnen. Sich selbst zerstören ist eine Sache, auf keinen Fall etwas Schönes, aber es ist etwas anderes, wenn man anfängt auch anderen das Leben schwer zu machen. Ich meine wir können immer entscheiden, wie wir den Menschen begegnen, die dieses Feuer der Zerstörung in sich tragen. Wir können entscheiden, ob wir uns davon anstecken lassen.

Das ist eine Kunst, die es zu beherrschen gilt, besonders in diesen Zeiten.

Ich weiß, dass jeder sein Leben selbst in der Hand hat und auch die Menschen, die das Feuer der Zerstörung und diesen inneren Kampf in sich tragen, die sind auch die Schöpfer ihrer Erfahrung. Mir ist auch bewusst, dass sie mit jedem Mal, mit dem sie einen anderen Menschen verbrennen, sich auch selbst verbrennen. Denn so etwas spaltet, es schmerzt. Wer wirklich Freude daran hat anderen das Leben schwer zu machen, oder Schmerzen zu bereiten, der trägt selbst so viel Schmerz in sich, dass er oder sie gar nicht mehr weiß, wohin damit, als das wieder ins Außen zu projizieren.

Trotz allem frage ich mich, wo das Ende ist.

Wann fängt so ein Mensch an in sich zu schauen, bevor er oder sie sich wieder den Nächstbesten, oder die Nächstbeste aussucht, um seinen/ihren Dampf abzuladen?

Ist das, wie ein Schalter, der umgelegt wird und dann ist der Mensch nur noch rasend und wild?

Oder kommt irgendwann der Moment, wo der Mensch sagt…“Moment mal, was mach ich hier eigentlich?“

Bei vielen kommt dann auch der Moment der Reue, aber dieser Moment der Reue, der löscht ja auch nicht die Worte, die gesagt wurden und der löscht auch nicht die Taten, die das Feuer der Zerstörung hinterlassen hat.

Das Mensch sein ist schon wirklich interessant und es ist auch interessant zu beobachten, was sich so in der Welt zeigt. Ich bin jedes Mal gespannt darauf, was mir als nächstes begegnet und ich bin noch gespannter darauf, wie ich damit umgehe, was mir begegnet.

Ob ein Mensch der einen Kampf in sich trägt, irgendwann den eigenen Kampf ergründet?

Tief drinnen glaub ich, dass jeder Mensch die Fähigkeit dazu hat. Ob die Bereitschaft da ist, das ist eine andere Geschichte.

Früher hatte ich auch einen Kampf in mir, denn ich komm aus einer Familie in der über Generationen psychische und körperliche Gewalt ausgeübt wurde. Früher hab ich das auch gelebt, es gab oft auch Kämpfe mit meiner Schwester, aber irgendwann sind wir da heraus gewachsen. Trotz allem, hat das seine Spuren hinterlassen. Irgendwann darf Frau sich auch vergeben für das Mensch sein, ich meine wir waren andere Menschen und es waren andere Zeiten. Nicht viel würde ich Rückgängig machen in der Vergangenheit, wenn ich es könnte, nur das, nur die Gewalt, die würde ich Rückgängig machen, wenn ich es könnte.

Jetzt frage ich mich, wenn ich so lange gebraucht habe mir dafür zu verzeihen, dass meine Schwester an manchen Tagen ganz schön einstecken musste, wie muss es den Menschen gehen, die tagtäglich Gewalt erleben und auch ausüben..

Können die sich jemals verzeihen?

Kommen sie jemals raus, aus dieser Spirale?

Aus diesem Teufelskreis?

Dann gibt es auch die Menschen, die versteckte Kämpfe kämpfen. Die machen gute Miene zu bösem Spiel. Sie sabotieren nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen in ihrem Umfeld. Sie sprechen zwar in einem hohen Ton, versuchen den inneren Kampf zu verbergen, aber da ist passive Aggressivität, die da mit schwingt.

Manchmal frag ich mich, was schlimmer ist, oder was besser ist?

Ich glaub mir ist es lieber, wenn ich weiß, woran ich bin.

Wenn jemand wirklich seine Wut zeigt, dann weiß Frau, woran sie ist, aber diese passive Aggressivität, die ist irgendwie toxisch und gefährlich. Da bin ich noch am herausfinden, wie ich damit umgehen kann.

Wie geht ihr mit solchen Menschen um?

Schreibts gerne in die Kommentare.

Da werden sich sicher noch tiefere Ebenen auftun, die mir noch mehr Stoff zum Schreiben bieten, den ich dann bestimmt mit euch teile.

Bis dahin.

Bleibt stark und strahlt euer Licht, ihr Wunder auf der Welt.

Ich glaub an euch.

Wir schaffen das.

In Liebe,

Janine

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